Workshops zur Völkerverständigung

Schüler eines technischen Gymnasiums aus Polen zu Gast am Carl-Miele-Berufskolleg

Mit einem „Serdecznie Witamy!“ wurde im April zum wiederholten Male eine Delegation des Technikums aus Wroclaw (Breslau) am CMB begrüßt. In Zusammenarbeit mit dem Droste-Haus in Verl besteht der Kontakt zwischen den Schulen, in deren Profil u.a. Elektrotechnik, Informatik und Mechatronik vertreten sind, seit dem Jahre 2011. Die polnische Gruppe, bestehend aus 25 Schülern wurde von den Deutschlehrerinnen Aneta Bilewicz und Malgorzata Stanczyk sowie der stellvertretenden Schulleiterin Zdzislawa Tarka begleitet.

wroc2Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Heinz Driftmeier und durch den Bildungsgangleiter des Beruflichen Gymnasiums Jörg Hoffmann, informierten sich die polnischen Schüler über das Berufsausbildungssystem und über die verschiedenen Schulformen am CMB.

Anschließend bearbeiteten sie gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Einstiegsstufe (GY31) aus dem Beruflichen Gymnasium jeweils ein konkretes Projekt, wobei sich die Schülergruppen näher kennen lernten und in einen Austausch kommen konnten. In den gemeinsamen Workshops wurden Automatisierungsaufgaben gelöst, Steuerungen für Dachluken aufgebaut, Netzwerkkabel hergestellt, Lichtschaltungen entwickelt und ein Ottomotor in Betrieb gesetzt. Hierbei gab es bereits viele Anknüpfungspunkte für einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Intensiviert wurde das gegenseitige Kennenlernen durch ein gemeinsames Volleyballspiel unter der Leitung des Sportlehrers Harald Wenzel.

Der stellvertretende Schulleiter Karl Grewe betonte, dass ein solcher Austausch nicht nur für zukünftige wirtschaftliche und berufliche Beziehungen förderlich sei, sondern auch einen Beitrag zum friedlichen Miteinander in Europa leiste, denn gerade in diesen Tagen werde deutlich, dass Frieden keine statische Sache ist, sondern gelebt werden muss.

wroc1In vielerlei Hinsicht war der Tag ein großer Erfolg für unsere Schülerinnen und Schüler und die Schülergruppe aus Wroclaw: Sich auf etwas Fremdes einlassen, Workshops und Sport als Anlass für das gemeinsame Zusammenkommen nutzen, Fremdsprachenkenntnisse praktisch anwenden, Kontakte für weitere Treffen knüpfen – all dies sind wichtige Aspekte der Völkerverständigung, die mit dem Austauschprogramm gefördert werden sollen.
„Das war das `Highlight` in dieser Woche“ – war eine der positiven Rückmeldungen der polnischen Schülergruppe aus Wroclaw. (GRE)